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Wie Sie den Birmanen helfen


Bei der Ausübung unserer Tätigkeit im Tourismus stehen der Respekt für Mensch und Umwelt stets im Vordergrund.

Unter diesem Motto unterstützen wir einige kleine private Projekte, die sich z.B. um die Bildung von Kindern aus wirtschaftlich schwachen Familien kümmern, die es sich sonst nicht leisten könnten, ihren Kindern eine Schulbildung zu geben.

Immer stärker übernehmen auch buddhistische Klöster wieder Verantwortung für die Bildung von Kindern (wie oben) und Waisen, da das staatliche Bildungssystem qualitativ immer mehr sinkt bzw. armen Kindern und Waisen nicht dieselben Chancen einräumt. Gewisse Klöster bieten hier Abhilfe, nicht nur in buddhistischen Fächern, sondern auch und vor allem in der Allgemeinbildung. Meistens werden junge Lehrerinnen engagiert, die sonst u.U. lange auf eine Anstellung warten müssten. Diese Einrichtungen sind 100% privat und unabhängig. Sie erhalten keinerlei staatliche Unterstützung und sind gänzlich auf Spenden angewiesen.

Klosterschule in Hlegu

Ein Kloster, das sich um Kinder aus bäuerlichen Familien kümmert, zählt für das laufende Schuljahr 2007-2008 bereits 183 Schüler(innen) und verzeichnet jährlich wachsende Schülerzahlen. 5 hauptberufliche Lehrerinnen kümmern sich um alle Fächer der insgesamt 4 Jahrgänge. Die Prüfungen sind staatlich anerkannt und berechtigen zum Wechsel in eine weiterführende Schule. Diese Schule funktioniert auf Tagesschulbasis. Der Leiter und Initiator dieser Einrichtung ist ein Mönch aus dem Arakan Staat, der sich mit aller Kraft schon seit Jahren der Behebung des Bildungsmissstandes widmet. Die gesamte Umgebung der Schule ist ländlich und arm. Die hier lebenden Menschen können kein Geld für ihre Kinder zum Schulbesuch entbehren und nehmen ihre Kinder oft schon nach 3 Jahren ganz aus der Schule, damit sie auf dem Feld oder bei der Hausarbeit und Erziehung der jüngeren Geschwister zur Hand gehen können. Oft werden die Jungen in die Städte geschickt, um in Tea Shops oder Restaurants als Bedienung zu arbeiten und so für eine zusätzliche Einnahmequelle zu sorgen. In diesem Fall gehen sie nie wieder zur Schule.

Waisenkloster in Thanlyin

In Thanlyin, etwa 1 Stunde von Yangon, unterstützen wir ein Kloster, das hauptsächlich für Waisen Zufluchts-und Bildungsstätte geworden ist. Im Moment können aufgrund mangelnder Unterkünfte leider nur Jungen untergebracht werden, jedoch befinden sich unter den Tagesschülern auch viele Mädchen. Dieses Waisenheim hat mit sehr hohen Ausgaben für Essen und Instandhaltung zu kämpfen. Es werden immer mehr Schüler und durch die steigenden Kosten für Nahrungsmittel und Treibstoffe ist es täglich ein Überlebenskampf geworden.Die Schule ist nicht an ein staatliches Stromnetz angeschlossen (das in dieser Gegend sowieso nicht funktioniert) und hängt 100% von einem Generator ab, der sehr viel Diesel braucht. Dieser Strom wird nur in Notfällen überhaupt zur Beleuchtung verwendet, meistens ausschließlich zum Pumpen von Gebrauchswasser. Gekocht wird traditionell mit Holz oder Holzkohle.

Waisenkloster in Bago

Für Mädchen ausschließlich gibt es ein neues Nonnenkloster / Waisenheim, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Waisenmädchen und solche Mädchen, die in ihrem Heimatort nie Schulbildung bekommen würden, zu unterstützen. Um dabei alle Mädchen gleichzustellen, leben sie für die Dauer ihres Aufenthaltes und bis zum Ende ihrer Schulzeit, als Nonnen. Dies hat auch den Vorteil, dass sie eingebettet sind in ein starkes Gemeinschaftssystem, und innerhalb dieser Strukturen feste und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen müssen. Dadurch werden sie aus aus einer oft entstandenen Isolation herausgeholt bzw. wird einer solchen entgegengewirkt.

Dies sind drei kleine und doch sehr wirkungsvolle Beispiele von klösterlichen Bildungsaktivitäten. Wir möchten diese Projekte in Zukunft noch intensiver unterstützen und bitten Sie hierbei um Ihre Mithilfe.

Grundsätzlich brauchen Schulen und Heime alles!

Von den Grundnahrungsmitteln angefangen über Schulmaterial und Artikel der täglichen Hygiene, Bettzeug, alles ist sehr wichtig und wird immer wieder dringend gebraucht.

Nachfolgend geben wir Ihnen eine Liste von Dingen, die Sie spenden oder für die Sie Geld geben können (die Preise sind in Euro umgerechnet angegeben, 1 Viss = 1,6kg):

1 Sack Reis (30 Viss) 15 Euro
1 Kanister Speiseöl (5 Viss) 15 Euro
Bohnen, Linsen. Hülsenfrüchte (pro Viss) 1-2 Euro
Getrockneter Fisch (pro Viss) 7 Euro
Schulhefte (pro Dutzend) 3 Euro
Kugelschreiber (pro Dutzend) 2 Euro
Seife (50 Stück) 10 Euro Zahnbürsten (10 Stück)
5 Euro Zahnpasta (10 Tuben)
4 Euro Waschpulver (pro Kg)
1 Euro Handtücher (pro Stück) 2 Euro
Kopfkissen (pro Stück) 2 Euro Decken (pro Stück) 3 Euro
Moskitonetze (pro Stück) 7 Euro Bambusmatten (pro Stück) zum Schlafen 4 Euro
Nonnenroben (auf Bestellung angefertigt, pro Set) 5 Euro
Schuluniformen (auf Anfrage, werden gefertigt)

Geldspenden können von uns entweder für den Kauf von einzelnen Artikeln verwendet oder direkt der Schule überbracht werden. Spenden in bar werden dringend gebraucht für folgende Dinge:

. Instandhaltung der oft nur aus Bambus bestehenden Gebäude (Dächer usw.)
. Anschaffung und Betreibung von Generatoren für die Stromgewinnung. Strom wird für Wasserpumpen und die Basisbeleuchtung benötigt.
. Errichtung sanitärer Anlagen, da oft viel zu wenige vorhanden sind
. Bau von Wassertanks (zum Sammeln von Gebrauchswasser zum Kochen und Baden)
. Anschaffung von Kochgeschirr, Feuerholz und Holzkohle

Falls Sie noch genügend Zeit haben, wäre es eine sehr berührende Erfahrung, sich die von Ihnen unterstützte Schule einmal persönlich anzusehen. Wir sind Ihnen gerne dabei behilflich! Schreiben Sie uns:


Nonnenkloster Naga Hlaing Gu in Yangon

Angeschlossen an das danebenliegende Mönchskloster, ist das Nonnenkloster mit zur Zeit 185 kleinen und größeren Nonnen hoffnungslos überfüllt, verzeichnet aber immer weiter steigende Zahlen. Die Mädchen kommen vorwiegend aus ethnischen Gebieten Myanmars, wo es mit der Bildung noch katastrophaler aussieht als in den größeren Städten. Im Mönchskloster hat Sayadaw U Jagara eine Schule eingerichtet, die für die Laienkinder der angrenzenden Viertel, die Nonnen und Novizen des Klosters eine schulische Grundbildung bis hin zur Hochschulreife anbietet. Außerdem wird zusätzlich für Mönche, Novizen und Nonnen Unterricht in den Palischriften gegeben. Die kleineren Nonnen allerdings widmen sich erst einmal ganz der Allgemeinbildung.
Alles in allem leben im Mönchskloster etwa 1500 Mönche und Novizen und im Nonnenkloster (weitaus kleiner) fast schon 200 Nonnen. Die Unterkünfte sind sehr einfach und teilweise ärmlich. Es gibt nicht genug Toiletten und Badestellen, vor allem im unteren Teil des Grundstücks, was vor allem für kranke Mädchen ein Problem ist. Vor allem in der Regenzeit ist es sehr schlammig, da kaum ein Teil der Wege befestigt ist.

Das Essen ist sehr unausgewogen (eine Suppe und etwas Gemüse). Fleisch gibt es maximal ein Mal pro Woche oder wenn es einen Spender gibt.
Dem Mönchskloster geht es von den Lebensbedingungen her viel besser als dem Nonnenkloster, schon alleine, weil sie auf ihre tägliche Almosenrunde gehen können, Nonnen aber nicht. Das Nonnenkloster braucht daher immer wieder Unterstützung für Neu- bzw. Umbauten.

Waisenschule für Mädchen Jinadhita in Kalaw

Dies ist ein wirklich erfolgversprechendes Projekt nur für Mädchen (Waisen, Halbwaisen oder aus armen Familien) in und um Kalaw. Die Gründerin der Schule, Daw Nimala, ist seit vielen Jahren Nonne, lehrt in Yangon und macht ihren PhD (Doktortitel). Sie kommt selbst aus Kalaw, ist dort ordiniert worden und möchte sich besonders um die arme Bevölkerung ihres ländlichen Heimatortes kümmern.
Hier wird etwa 30 Waisen und obdachlosen Mädchen unter 16 Jahren Unterkunft, Essen, Kleidung und alles, was sie zum Leben brauchen, gegeben werden. Das bedeutet, dass Jinadhita nicht nur Schule, sondern auch Waisenhaus bzw. Mädchenheim sein wird, das einzig und alleine von Spenden finanziert wird.
Eine weitere Aktivität in Jinadhita wird es sein, den Kindern, die eine staatliche Schule besuchen, jedoch Lernschwierigkeiten haben, kostenlosen Nachhilfeunterricht in den schwachen Fächern zu geben. Auch dies ist den relativ armen Kindern der Bauern sonst versagt, denn diese Nachhilfekurse sind normalerweise recht teuer.
Das Leben dieser Leute ist so einfach, dass die meisten von ihnen es nicht einmal in Betracht ziehen, ihren Kindern eine höhere Bildung zuteil werden zu lassen. Manche Eltern schicken ihre Kinder schon zur Schule, aber nehmen sie wieder heraus, sobald die lesen und schreiben gelernt haben, weil sie sich mehr Bildung nicht mehr leisten können. Daher weiß in diesem Umfeld natürlich niemand mehr den echten Wert von Bildung zu schätzen.
Weitere Infos zu diesem Projekt (PDF Dokument): HIER